VALERI BELENKI
ORGANISATOR
INTERVIEW
F.I.G.
ORGANISATION IST ALLES

2003 Olympia Bewerbung Stuttgart

Konsul bei der Bewerbung Stadt Stuttgart für die Olympischen Sommerspiele 2012

 

2007 EnBW Turn-WM Stuttgart

Konsul mit Magdalena Brzeska & Eberhard Gienger

 

2008 Champions-Trophy

Turnier-Konzept Entwicklung

mit dem STB

 

EnBW Weltcup / DTB-Pokal

Turnierdirektor seit 2008

Foto/Copyright: Thomas Schreyer

INTERVIEW IM VORFELD DES 30. ENBW DTB-POKALS

Er war Olympiasieger und Weltmeister. Inzwischen kommt zu den vielen sportlichen Titeln des ehemaligen Weltklasse-Turners Valeri Belenki ein weiterer hinzu: Bereits zum sechsten Mal ist er Turnierdirektor des EnBW DTB-Pokals. Im Interview erzählt der Wahl-Stuttgarter von seiner ersten Begegnung mit seinem Schützling Marcel Nguyen, die Turniervorbereitungen und Weltcup-Star Fabian Hambüchen.

 

Herr Belenki, einen Erfolg konnten Sie in diesem Jahr schon lange vor der Veranstaltung einfahren: Fabian Hambüchen tritt in Stuttgart an! Wie wichtig ist so eine frühe Zusage für Sie als Turnierdirektor?

 

Belenki: Darüber freue ich mich natürlich sehr und kann mich nur bei Fabian Hambüchen und seinem Team bedanken, dass sie Wort gehalten haben, nachdem er bei der Weltmeisterschaft in Antwerpen zwei Medaillen gewonnen hat. Er ist natürlich eine große Zugnummer für den EnBW DTB-Pokal.

 

Aber beileibe nicht die einzige Attraktion: In Marcel Nguyen tritt bei der Team Challenge ein zweifacher olympischer Medaillengewinner an. Zudem ist er in Stuttgart absoluter Lokalheld!

Belenki: Die Team Challenge bei den Männern wird nicht nur dank Marcels Einsatz in diesem Jahr extrem attraktiv. Dort kommen jede Menge internationaler Spitzenturner aus Japan, Russland, China oder Brasilien zum Einsatz. Man könnte fast sagen, dass es kleine Olympische Spiele sind.

 

Marcel Nguyen hat in den vergangenen Jahren für Furore gesorgt und ist neben Fabian Hambüchen DER Star-Turner in Deutschland geworden. Können Sie sich noch an die erste Begegnung mit Ihm erinnern?

 

Belenki: Ja, das weiß ich noch ganz genau. Das war im Jahr 1995. Ich habe mit dem KTV Stutt- gart einen Testwettkampf gegen Bayern Mün- chen geturnt. Als ich dann selbst auf dem Barren war, stand er unten neben dem Gerät. Damals war er noch ein kleiner dürrer Junge und nicht so gut im Turnen. Später hat sich meine Meinung dazu natürlich schnell geändert. Seit dem Jahr 2008 trainiere ich ihn. Und nun ist er zweifacher olympischer Medaillensieger. Das macht mich natürlich stolz.

 

Marcel Nguyens Zusage für Stuttgart bedurfte sicher keines großen Aufwands. Sie treffen ihn

 

 

 

fast jeden Tag in der Trainingshalle. Aber wie hält man Kontakt zu den internationalen Startern, die überall auf der Erdkugel verstreut trainieren?

 

Belenki: Ich spreche die Trainer und Athleten schon frühzeitig direkt an. Entweder treffe ich sie bei einem Event, oder kontaktiere sie per Telefon und E-Mail. Dabei ist es natürlich von Vorteil, dass ich schon so lange im Turngesche- hen dabei bin und quasi jeden kenne, der mitmischt.

 

In welcher Sprache verständigen Sie sich eigentlich miteinander?

 

Belenki: In der Regel in Englisch und ich kann natürlich russisch. Das bringt mir übrigens während des EnBW DTB-Pokals einen kleinen Zusatzjob ein. Für die russischen Teams bin ich dann nicht nur Dolmetscher, sondern zugleich auch mehr oder weniger Mädchen für alles (lacht).

 

 

Quelle: www.stb.de/aktuell/olympia-2012/valeri-belenki.html

FIG-CONGRESS 2008 HELSINKI/FIN

Foto/Copyright: FIG Gymnastics

GER-Delegation: v.l. Holger Albrecht, Frank Böhm, Valeri Belenki,

Wolfgang Wilam, Rosemarie Napp, Rainer Brechtken, Horst Kunze